Expertenteam auf Stippvisite…
Für den Laien ist das Motto der Konferenz* erst einmal nichtssagend. Aber es geht um Großes: Das Klima, genauer gesagt um die Frage, ob man von der Vergangenheit in Sachen Klima etwas lernen kann. Karbon und Perm waren Zeiten bedeutender klimatischer Veränderungen und deren Mechanismen zu verstehen, ist von enormer Wichtigkeit. Voraussetzung hierfür ist es, die weltweit vorhandenen Schichten aus dieser Zeit genau einzuordnen, zu korrelieren. Allein geht das natürlich nicht, es gehören möglichst viele Forscher aus aller Welt an einen Tisch.
Es ist Prof. J.W. Schneiders Verdienst, all diese Experten (80 Teilnehmer aus 14 Ländern!) in Sachsen versammelt zu haben. Großer Respekt! Damit wurde das Treffen zu einem würdigen Abschluss seiner fast schon legendären Laufbahn als Paläontologe an der Bergakademie. Und da es in Freiberg schon immer recht praxisnah zugeht, gehört natürlich eine zünftige Exkursion dazu. Es wurden berühmte permokarbone Aufschlüsse in Tschechien, Sachsen und Thüringen besucht. Da durfte der Versteinerte Wald von Chemnitz natürlich nicht fehlen. Und so kam es, dass 45 staunende Wissenschaftler aus 11 Ländern unser Grabungsgelände „heimsuchten“ und gespannt unseren Ausführungen lauschten…
Darauf sind wir jetzt schon ein bisschen stolz. :-)
* „International Field Meeting on Carboniferous and Permian Non-Marine – Marine Correlation“. TU Bergakademie Freiberg, 21.-27. Juli 2014.