Winterlager 2015/16

Ran an die Funde!

 

Und zack sind schon wieder 4 Monate vorbeigezogen seit dem letzten Logbuch-Eintrag. Wir schreiben das Jahr 2016. Gar nicht so einfach, sich an alles zu erinnern. Ein Versuch. Nach unserem Umzug ins Winterquartier (PRC) ging es erst mal noch an den Abbau der Kamtschatka-Ausstellung im Museum, was  recht zügig abging. Dann musste noch unser Infostamm repariert werden. Eines der Höhlenfenster war leider zum Vandalismus-Opfer geworden, unser kleiner  Saurier wurde dabei gestohlen. Eine Frechheit, aber wir waren vorbereitet. Dank Martins Vorbereitungen ging die Scheibe gut zu wechseln. Und letztlich hieß es im PRC noch „gründlich aufräumen“. Hochregale wurden aufgebaut und so kann man sich jetzt endlich wieder bewegen im Kistenlager.

 

Dann war es soweit. Endlich konnten wir beginnen, den großen Berg an Funden, der seit Jahren immer größer wird, „abzuarbeiten“. Clara hatte sich für eine „Blatthorizont“-Fläche als FÖJ-Projektarbeit entschieden und stürzte sich frohen Mutes in die Arbeit: Puzzeln, Kleben, Ergänzen, Sandstrahlen, Sticheln, Dokumentieren, Zeichnen, Beschriften etc. pp. Bis zur Fertigstellung wird es noch ein bisschen dauern, aber es sieht schon sehr gut aus. Nebenbei interessiert es uns schon, an was wir da eigentlich rumpräparieren und wie die Pflanzen aussahen, als sie noch gelebt haben. Bei Gedankenspielen bleibt es nicht und so entstehen Skizzen oder auch mal ein einfaches Modell. Naja seht selbst, wie wir uns „Cordaites“ vorstellen.

 

Nebenher ging es nicht nur dem Schnee auf dem Zeltdach, sondern auch den Gesteinsproben an den Kragen. Es wurden alle dieser Stücke gesichtet, nummeriert, fotografiert  und gegebenenfalls gereinigt. Für jede Probe wurde ein Dokument erstellt, welches ausgedruckt einen schnellen Überblick über das Material ermöglicht. Ziel ist es, unsere Daten und Funde möglichst übersichtlich und kompakt für die Forschung verfügbar zu machen. Für unsere 106 Gesteinsproben ist das nun fertig, als nächstes sind die Fossilien dran. So wird eine Art „Bilderbuch“ entstehen, welches zukünftig auch für unsere Besucher interessant sein dürfte.

 

Apropos Besucher. Die Grabung wird auch 2016 wieder nur zur Museumsnacht und zum Tag des Geotops geöffnet sein. Der ESF-Projektantrag wurde neu gestellt, mit einem Beginn ist nicht vor 2017 zu rechnen.  Wir werden die staunenden Kids in diesem Jahr vermissen. :-(

 

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