Clara am Ende. ;)
Bevor morgen mein FÖJ endet, will ich mich zum Abschluss noch einmal melden. Wie jeder FÖJ’ler hatte auch ich ein Jahresprojekt. Ich habe einen Teil einer „Blatthorizont“-Fläche bearbeitet, vom Puzzeln und Kleben über die Präparation bis zum Bau von Transportböden.
Angefangen habe ich mit Puzzeln im November 2015 und die letzten Dokufotos habe ich jetzt im August 2016 gemacht, es war also ein sehr ausdauerndes Thema. ;-) Der „Blatthorizont“ entstand während des ersten Aschefalls beim Vulkanausbruch; dabei sind alle (?) Blätter von den Bäumen gerissen, luftdicht mit Asche bedeckt und versteinert worden. Die von mir bearbeitete Fläche wurde letztes Jahr im Mai entnommen und gesäubert, ist etwa 1m² groß und in vier Teilflächen unterteilt.
Zu Beginn des Puzzelns, wenn noch viele große Stücke da sind, die auch gut zusammenpassen, macht es Spaß, da man einen Fortschritt sieht, aber wenn sie immer kleiner werden und nichts mehr wirklich passen will, kann es ziemlich mühevoll werden. Doch irgendwann hat man’s geschafft und die Fläche ist fertig gepuzzelt und zusammengeklebt. Dann habe ich mit dem Füllen der Unterseiten weiter gemacht, damit die Stücke stabiler werden. Das war zumindest die Theorie, leider hat es in der Praxis nicht ganz so gut funktioniert. Nachdem ich das Füllen für beendet erklärt hatte, fing ich an zu präparieren. Das war nach dem mühevollen Füllen und dem unendlichen Puzzle eine spannende Abwechslung, für die ich viel Geduld und Fingerspitzengefühl brauchte. Mit Druckluftsticheln habe ich die Blätter, die im Tuff eingebettet sind, freigelegt. Meistens sind das Cordaiten-Blätter, einige Schachtelhalmblättchen waren auch dabei. Das Präparieren hat, genauso wie das Puzzeln, viel Zeit in Anspruch genommen, da man immer durch ein Mikroskop gucken und sehr genau und vorsichtig arbeiten muss. Eine sehr staubige Angelegenheit. Nach der Präparation mussten noch Transportböden für die Flächen gebaut werden, damit ich sie zum FÖJ-Abschlusstag gestern mitnehmen konnte. Für die Bodenform habe ich Theaterbauschaum benutzt, aber der Bau ist sehr aufwendig und muss für andere Flächen und Stücke vereinfacht werden. Zum Schluss mussten nur noch Abschlussfotos gemacht werden, jetzt ist mein Projekt fertig.
Es war eine sehr viel Geduld benötigende, aber auch sehr spannende Aufgabe, da ich zu Beginn nicht wusste, was sich in den Steinen verbirgt und bei jedem einzelnen Schritt etwas Neues entdecken konnte. Ich habe natürlich auch jeden Schritt protokolliert und das hilft dann hoffentlich bei der Bearbeitung der nächsten Blatthorizontfläche. ;-)
Clara
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